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Allgemeines zur Verwurmung von Pferden

Das Krankheitsbild bei verwurmten Pferden

Pferde kommen mit einer sehr hohen Wurmbelastung klar ohne dass der Pferdehalter dies bemerkt. Die Belastung des Pferdeorganismus durch Parasiten macht sich anfangs in einem schlechter werdenden Allgemeinzustand und in einer nachlassender Leistungsbereitschaft bemerkbar. Je nach Grad und Dauer der Verwurmung kann es zu einer Dauerschädigung von inneren Organen, sowie Koliken bis hin zum Darmverschluß kommen. Starke Verwurmungen enden mitunter tödlich.

Allgemeines zur Bekämpfung der Parasiten

Neben der chemischen Bekämpfung der Parasiten ist es sinnvoll, den Infektionsdruck für die Pferde so gering wie möglich zu halten. Wenn man sich den Lebenszyklus der meisten Parasiten anschaut, sieht man, dass ein gutes Weidemanagement den Infektionsdruck stark beeinflusst.
  • Kot absammeln
  • Geilstellen ausmähen
  • Eine Zufütterung der Pferde auf kontaminiertem Boden vermeiden (evtl. Futterraufe bzw. -trog benutzen).
  • Permanente Tränken (z.B. fest installierte Tränken auf der Weide) regelmäßig reinigen.
  • Keinen Pferdemist auf die Weiden ausbringen oder diesen zumindest heiß verrotten
  • Wenn möglich Besatzdichte anpassen (für ganzjährig ganztägigen Auslauf sind 5000 m² je Pferd zu rechnen!
  • Bei schweren Pferden darauf achten, dass sie eine ihrem Gewicht entsprechende Dosis bekommen. Unterdosierung ist die häufigste Ursache für Resistenzen!
  • Die Eier der Magendasseln, die am Haarkleid anhaften, regelmäßig entfernen, um eine orale Aufnahme zu vermindern.
Neben dem Weidemanagement hilft auch ein tägliches, gründliches Misten der Box /des Stalls den Infektionsdruck zu minimieren. Wenn die verwurmten Pferdeäpfel entfernt werden, bevor sich die darin enthaltenen Wurmeier in Larven verwandeln, ist viel gewonnen.

Kotproben