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Überlegungen zur Wurmkurdosierung

Wurmkuren sind in der Regel auf ein Pferdegewicht von 600 kg ausgelegt (die Wurmkur Equest sogar nur auf 550kg). Laut einem Betreiber von mobilen Pferdewaagen wogen aber von 10514 gewogenen Warmblütern 4444 (42,27Prozent) über 600 Kg! Die Entstehung von Resistenzen aufgrund von Unterdosierungen war so fast unvermeidlich.
In gemischten Beständen wie z.B. unserem Pensionsstall ist es durch geschicktes Verteilen der Reste von leichten Pferden möglich, den schweren Pferden die notwendige Wirkstoffmenge zukommen zu lassen. Zur Ermittlung des Pferdegewichts bieten sich mehrere Wege an die wir im Rahmen unserer Futterrationsberechnung beschreiben.
Wenn, aus welchen Gründen auch immer, ein Teil der WK wieder ausgespuckt wird, sollte unbedingt nachdosiert werden. Die ausgespuckte Menge wird oft unterschätzt und die Wirksamkeit der Wurmkur ist durch die Unterdosierung nicht mehr gegeben.
Eine Gefahr durch Überdosierung besteht nicht, da die Wurmkuren bis zur doppelten Dosis ohne Nebenwirkung vertragen werden (siehe Beipackzettel der Wurmkuren)

Seit neuerem bietet die Industrie verstärkt Wurmkuren für schwerere Pferde. Hier lohnt es sich beim Haustierarzt nach einem passenden Mittel zu fragen.

Sollten trotz Wurmkur Symthome wie Leistungs- oder Gewichtsverlust am Pferd auffallen, so sollte man zur Sicherheit wegen der teilweise vorhandenen Resistenzen eine Kotprobe labortechnisch durch den Tierarzt untersuchen lassen und ggf. bei Verdacht auf Bandwürmer eine Blutprobe machen.